1. Analyse des betrieblichen Arbeitsplatzes
Ein produzierendes Unternehmen lässt sich grob in folgenden wesentlichen Bereiche einteilen:
- Betriebsleitung
- Beschaffung
- Produktion
- Absatz
Das Unternehmen kauft/besorgt auf dem Beschaffungsmarkt alles, was es zur Produktion benötigt
- Rohstoffe
- Halbfertigteile
- Maschinen
- Grundstücke
- Arbeitskräfte
Die hergestellten Produkte/angebotenen Dienstleistungen werden auf dem Absatzmarkt verkauft
Betriebe können nach ihrer Größe eingeteilt werden z.B.
| Betriebsart | Anzahl der Beschäftigten |
|---|---|
| Kleinstbetrieb | weniger als 20 |
| Kleinbetrieb | 20-100 |
| Mittelbetriebe | 100-1000 |
| Großbetrieb | über 1000 |
andere Quellen: www.bwl-lexikon.de
| Betriebsart | Anzahl der Beschäftigten |
|---|---|
| Kleinstbetrieb | bis 9 |
| Kleinbetrieb | bis 49 |
| Mittelbetriebe | bis 249 |
| Großbetrieb | ab 250 |
Betriebe können nach ihrem Umsatz eingeteilt werden Quelle: www.bwl-lexikon.de
| Betriebsart | Umsatz pro Jahr |
|---|---|
| Kleinstbetrieb | bis 2 Millionen Euro |
| Kleinbetrieb | bis 10 Millionen Euro |
| Mittelbetriebe | bis 50 Millionen Euro |
| Großbetrieb | mehr als 50 Millionen Euro |
Betriebe können nach Art ihrer Leistungserstellung eingeteilt werden
| Betriebsart | |
|---|---|
| Produktionsbetriebe | Urproduktionsbetriebe (z.B. Landwirtschaft, Bergbau) und Verarbeitungsbetriebe (Handwerks- und Industriebetriebe) |
| Dienstleistungsbetriebe | z.B. Banken, Versicherungen, Ärzte, Verkehrsbetriebe, Friseure, Makler |
| Handelsbetriebe | Großhandel und Einzelhandel |
Welcher Unterschied besteht zwischen einem Unternehmen (Unternehmung) und einem Betrieb?
Der Begriff Unternehmen ist umfassender. Jedes Unternehmen ist auch ein Betrieb aber nicht jeder Betrieb ist ein Unternehmen.
Begründung: Der Betrieb ist die Stätte der Leistungserstellung, also die Produktionsstätte. Der Begriff Unternehmen dagegen umfasst den Betrieb, die Rechtsform (z.B. Einzelunternehmen, GmbH, AG,…) und das Kapital.
Aufgaben, Buch S. 24
Hinweis: Buch (2023): Kapitel 3.1 Analyse des betrieblichen Arbeitsplatzes (S. 20-23) zur Wiederholung durchlesen, dann die Aufgaben bearbeiten :)
Aufgabe 1 Unterscheiden Sie zwischen Betrieb und Unternehmung (Unternehmen).
Aufgabe 2 Zeigen Sie anhand eines Beispiels wie Unternehmungen (Unternehmen) rechtlich handeln können.
Aufgabe 3 Welche Aufgaben haben a) Betriebe? b) Unternehmungen (Unternehmen)?
Aufgabe 4 Teilen Sie die folgenden Betriebe nach ihrer Größe ein: a) ein Betrieb mit 350 Beschäftigten b) ein Betrieb mit 8 Beschäftigten c) ein Betrieb mit 2000 Beschäftigten
Aufgabe 5 Ordnen Sie die folgenden Beispiele den entsprechenden Betriebsarten zu: a) Kaufhaus b) Gärtnerei c) Versicherung d) Kleiderfabrik e) Autofabrik f) Friseur
Aufgabe 6 In den letzten Jahren verschoben sich die Beschäftigtenzahlen in den einzelnen Betriebsarten erheblich. a) Welche Betriebsarten sind geprägt durch eine Abnahme der Beschäftigtenzahl? b) Welche Betriebsarten sind geprägt durch eine steigende Beschäftigtenzahl? c) Worin sehen Sie die Ursache dieser Entwicklung?
Aufgabe 7 Weshalb reicht die Zahl der Beschäftigten allein nicht als Maßstab zur Bestimmung der Betriebsgröße?
Aufgabe 8 Wie unterscheiden sich Handwerksbetriebe von Industriebetrieben?
Lösungen
Aufgabe 1 Der Betrieb ist die Stätte der Leistungserstellung, also die Produktionsstätte. Der Begriff Unternehmung (Unternehmen) umfasst den Betrieb, die Rechtsform und das Kapital.
Aufgabe 2 Ein Unternehmen schließt z.B. mit einer Bank einen Kreditvertrag ab.
Aufgabe 3 a) Der Betrieb hat die Aufgabe, Sachgüter und Dienstleistungen bereitzustellen. b) Das Unternehmen hat die Aufgabe, Gewinn zu erzielen und dadurch dei Produktionsvoraussetzungen zu schaffen.
Aufgabe 4 a) Mittelbetrieb, b) Kleinstbetrieb, c) Großbetrieb
Aufgabe 5 a) Handelsbetrieb, b) Produktionsbetrieb (Urproduktion), c) Dienstleistungsbetrieb, d) Produktionsbetrieb (Verarbeitung), e) Produktionsbetrieb (Verarbeitung), f) Dienstleistungsbetrieb
Aufgabe 6 a) Eine Abnahme der Beschäftigtenzahl erfolgte vor allem in Produktionsbetrieben durch den Einsatz der automatisierten Fertigung. Auch im kaufmännischen Bereich bzw. in der Verwaltung verringern sich durch den EDV-Einsatz die Beschäftigtenzahlen. b) Aufgrund des gestiegenen Lebensstandards fragen die Bürger vermehrt Dienstleistungen nach. Eine Zunahme der Beschäftigtenzahlen verzeichnen deshalb vor allem bestimmte Dienstleistungsbetriebe. Beispiel: Hotel- und Gaststättenbetriebe, Freizeitindustrie, Werbebranche, Erwachsenenbildung, usw. c) Aufgrund des technologischen Wandels ersetzen immer mehr Betriebe die teure menschliche Arbeitskraft durch die modernen Technologien wie Roboter oder EDV-Anlagen.
Aufgabe 7 Beispielsweise kann ein modern ausgestatteter Betrieb mit wenigen Beschäftigten einen höheren Umsatz erzielen als ein veralteter Betrieb, der dadurch mehr Arbeitnehmer beschäftigt.
Aufgabe 8
- Handwerksbetriebe sind hauptsächlich Klein- und Kleinstbetriebe, Industriebetriebe Mittel- bis Großbetriebe.
- Handwerksbetriebe sind Pflichtmitglieder in der Handwerkskammer, Industriebetriebe in der IHK.
- Handwerksbetriebe beschäftigen vorwiegend Fachkräfte, Industriebetriebe beschäftigen Angelernte, Facharbeiter, Techniker und Ingenieure.
- Handwerksbetriebe vertreiben in der Regel direkt an die Kunden, Industriebetriebe bedienen sich des Handels.
- Im Handwerk überwiegt die Einzelfertigung, in der Industrie die Massen- und Serienfertigung.
2. Schutzvorschriften in der Arbeitswelt
Warum?
- Arbeitsunfälle sind trotz strenger Sicherheitsvorschriften und verstärkter Aufklärung in den Betrieben immer noch sehr hoch.
- 2021 erlitt etwa jeder 36. Arbeitende einen Schaden (Arbeitsunfälle ca. 74 %, Wegeunfälle ca. 15 %, Berufskrankheiten ca. 11 %)
- Problem: Neben dem persönlichen Leid auch hohe Folgekosten für Betriebe und Gesellschaft
- Die meisten Arbeitsunfälle passieren aufgrund menschlichen Versagens (Ursachen: fehlende Informationen, Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Alkohol, Bequemlichkeit aber auch technische Fehler und ungenügende Sicherheitseinrichtungen (ca. 20 %))
Technischer Arbeitsschutz
Vorschriften umd die Gefahren am Arbeitsplatz um im Betrieb zu bekämpfen
Gewerbeordnung
Ziel heute: Von Gewerbebetrieben soll keine Gefahr ausgehen
Arbeitsstättenverordnung
Arbeitsschutz und menschenfreundliche Gestaltung der Arbeitsräume (Temperaturen, Lärmschutz, Beleuchtung, Nichtraucherschutz, Notausgänge, Waschräume,…)
Arbeitssicherheitsgesetz
Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte der Arbeitssicherheit
Produktsicherheitsgesetz
Verpflichtet die Hersteller nur solche Geräte und Produkte in den Verkehr zu bringen, die diesem Gesetz und den darin umgesetzten EU-Richtlinien entsprechen.
Wichtige Zeichen: CE GS VDE TÜV Hinweis: Zeichen siehe Buch: Kapitel 3.2.2 Technischer Arbeitsschutz
Unfallverhütungsvorschriften
Berufsgenossenschaften erlassen Unfallverhütungsvorschriften und überwachen diese zusammen mit den staatlichen Gewerbeaufsichtsämtern.
WICHTIG Bei Arbeitsunfällen, müssen die Berufsgenossenschaften und Gewerbeaufsichtsämter über den Unfallhergang informiert werden!
Sozialer Arbeitsschutz
Arbeitszeitregelungen
1. Arbeitszeitgesetz:
- max. tägliche Arbeitszeit 8 Stunden
- Ausnahme: 10 Stunden möglich, wenn innerhalb von 6 Monaten der Durchschnitt von 8 Stunden pro Werktag nicht überschritten wird.
- Sonntags- und Feiertagsarbeit sind verboten (aber Ausnahmen: z.B. Bäckereien, Gastgewerbe, Verkehrsbetriebe, Krankenhäuser --- mit Freizeitausgleich innerhalb von zwei Wochen)
- Mindestens 15 beschäftigungsfreie Sonntage
- Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen mind. 11 Stunden
- Pausen: bei 6-9 Stunden mind. 30 Minuten, bei mehr als 9 Stunden 45 Minuten
2. Bundesurlaubsgesetz:
Mindesturlaub: 24 Werktage (bei einer 6-Tage-Woche) bzw. 20 Arbeitstage (bei einer 5-Tage-Woche)
Mutterschutzgesetz
- Beschäftigungsverbot 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung
- während des Beschäftigungsverbots: Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse
- Verboten sind schwere und gefährliche Arbeiten, Nachtarbeit, Fließbandarbeit,…
- Keine Sonntags- und Feiertagsarbeit (außer freiwillig mit Widerrufsrecht der Schwangeren)
- Besonderer Kündigungsschutz bis 4 Monate nach der Entbindung
Bundeseltern- und Elternzeitgesetz
- max. 36 Monate Elternzeit
- Kündigungsschutz während Elternzeit
- einkommensabhängiges Elterngeld (max. 1800 Euro) für max. 12 Monate
Schwerbehindertenschutz
- geregelt im Sozialgesetzbuch
- Grad der Schwerbehinderung mind. 50 %
- 5 Tage zusätzlicher Urlaub
- besonderer Kündigungsschutz
- Staat zahlt dem Arbeitgeber Zuschüsse zum Lohn
- Ausgleichsabgabe der Betriebe wenn zu wenig Schwerbehinderte angestellt sind
Jugendarbeitsschutzgesetz
siehe “Berufsausbildungsvertrag” :) Übersicht im Buch Kapitel 3.2.3 Sozialer Arbeitsschutz
Überwachung der Schutzvorschriften
- Betriebsrat
- ab 20 Angestellte: Sicherheitsbeauftragter
- größere Betriebe zusätzlich: Sicherheitsingenieure und Betriebsärzte
- staatliche Überwachung durch: Berufsgenossenschaften und Gewerbeaufsichtsämter
Aufgaben im Buch S. 31 (Kapitel "Betrieblicher Arbeitsschutz")
Aufgabe 1 Welchen Gefahren sind arbeitende Menschen ausgesetzt?
Aufgabe 2 a) Unterscheiden Sie zwischen Berufskrankheiten und allgemeinen Krankheiten. b) Welches sind die häufigsten Berufskrankheiten?
Aufgabe 3 a) Welches sind die häufigsten Ursachen von Arbeitsunfällen? b) Wie wirkt sich ein Arbeitsunfall aus für den Verletzten und die Gesellschaft?
Aufgabe 4 a) Unterscheiden Sie zwischen technischem und sozialem Arbeitsschutz. b) Geben Sie zu jedem Bereich zwei Gesetze oder Vorschriften an. c) Welche Personengruppen werden durch den sozialen Arbeitsschutz besonders geschützt?
Aufgabe 5 Nennen Sie je drei a) Schutzbestimmungen für (werdende) Mütter, b) Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes, c) Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes.
Aufgabe 6 Wie soll sich ein Jugendlicher verhalten, wenn in seinem Betrieb fortwährend gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verstoßen wird?
Aufgabe 7 a) Teilen Sie die gezeigten Sicherheitszeichen (siehe Abbildungen im Buch) nach folgendem Schema ein: Warnzeichen/Verbotszeichen/Gebotszeichen b) Geben Sie die Bedeutung dieser Zeichen an. c) Der 16-jährige Tim wird in einem Lackierbetrieb zum Fahrzeuglackierer ausgebildet. Welche Warn-, Verbots- und Gebotszeichen sind in seinem Ausbildungsbetrieb besonders wichtig?
Aufgabe 8 Die folgenden Warnzeichen (siehe Abbildungen im Buch) sollen auf Gefahren bei der Verwendung von verpackten Stoffen hinweisen. Wovor warnen diese Zeichen auf einer Verpackung?
Aufgabe 9 Die Zahntechnikerin Michaela Hartwig ist im 9. Monat schwanger. Aus Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, arbeitet sie noch im 9. Monat. § 3 MuSchG, § 16 MuSchG a) Beurteilen Sie den Fall mithilfe des Gesetzestextes. b) Wie ist die Rechtslage, wenn der Frauenarzt wegen Komplikationen strikte Bettruhe verordnet?
Aufgabe 10 a) Auf einem Spiegel im Waschraum steht folgende Aussage: “Hier sehen Sie wer für Ihre Sicherheit verantwortlich ist!“. Erläutern Sie diese Aussage. b) Wer überwacht die Einhaltung des Arbeitsschutzes? c) Womit muss ein Unternehmer rechnen, wenn er die Bestimmungen des Arbeitsschutzes missachtet?
Lösungen
Aufgabe 1 Arbeitsunfälle, Wegeunfälle, Berufskrankheiten
Aufgabe 2 a) Allgemeine Krankheiten befallen alle Bevölkerungsschichten in gleicher Weise. Bsp: Masern, Grippe b) Berufskrankheiten werden durch die Berufstätigkeite hervorgerufen. Bsp: Mehlallergie Bäcker, Staublunge Bergmann, Farballergie Maler,…
Aufgabe 3 a) menschliches Versagen, technische Fehler, ungenügende Sicherheitseinrichtungen b) Folgen für die Arbeitnehmer: Der Verletzte kann erwerbsunfähig oder berufsunfähig werden, schlimmstenfalls kann der Arbeitsunfall zum Tod führen. Verletztengeld und Unfallrente sind in jedem Fall geringer als sein vorheriges Einkommen. Folgen für die Gesellschaft: Für die Gesellschaft entstehen hohe Kosten durch Unfallfolgen, z.B. für Heilbehandlungen, Renten, Umschulungsmaßnahmen usw. Gleichzeitig muss sie mit höheren Preisen rechnen, da die Betriebe die Kosten der Arbeitsunfälle in der Kalkulation berücksichtigen und über die Preise weitergeben.
Aufgabe 4 a) Der technische Arbeitsschutz soll durch zahlreiche Vorschriften die Gefahren am Arbeitsplatz und in den betrieblichen Einrichtungen bekämpfen. Der soziale Arbeitsschutz soll die Belastungen des Arbeitnehmers begrenzen. b) Technischer Arbeitsschutz: Arbeitsstättenverordnung, Arbeitssicherheitsgesetz, Produktsicherheitsgesetz, Unfallverhütungsvorschriften Sozialer Arbeitsschutz: Arbeitszeitgesetz, Bundesurlaubsgesetz, Mutterschutzgesetz, Schwerbehindertenschutz (SGB IX), Jugendarbeitsschutzgesetz c) Schwangere, Schwerbehinderte, Jugendliche
Aufgabe 5 a) Wichtige Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes:
- 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung besteht ein Beschäftigungsverbot, während dieser Schutzfrist ersetzt Mutterschaftsgeld ganz/teilweise ausgefallenes Arbeitsentgelt
- Schwere Arbeiten, Nachtarbeit, Akkord- und Fließbandarbeit sind verboten.
- Sonntagsarbeit und Feiertagsarbeit sind nur auf freiwilliger Basis möglich und können von der Schwangeren jederzeit widerrufen werden.
- Während der Schwangerschaft sowie bis vier Monate nach der Entbindung besteht Kündigungsschutz.
b) Wichtige Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetztes:
- tägliche Arbeitszeit höchstens 8 Stunden (bzw. 8,5 Stunden)
- wöchentliche Arbeitszeit höchstens 40 Stunden
- Freizeit mindestens 12 Stunden zwischen Arbeitstagen
- keine Beschäftigung von 6 Uhr (Ausnahmen sind möglich)
- keine Beschäftigung nach 20 Uhr (Ausnahmen sind möglich)
- Erstuntersuchung vor Beschäftigungsbeginn
c) Wichtige Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes:
- Die tägliche Arbeitszeit ist auf 8 Stunden begrenzt
- Mehrarbeit muss bezahlt werden
- Bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden beträgt die Ruhepause mind. 30 Minuten
- Sonn- und Feiertagsarbeit sind verboten (Ausnahmen sind möglich)
Aufgabe 6 Der Jugendliche sollte zuerst mit seinem Ausbilder darüber reden. Hilft dies nicht, kann er den Lehrlingswart der Innung (bei Azubis im Handwerk) ansprechen. Danach kann er den Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten anrufen, sofern ein solcher bei der Innung besteht. Eine weitere Möglichkeit wäre, sich an die zuständige Kammer (bei Azubis) oder an das Gewerbeaufsichtsamt zu wenden. Als letzte Möglichkeit kann der Jugendliche das Arbeitsgericht in Anspruch nehmen.
Aufgabe 7 Warnzeichen
Warnung vor Flurförderfahrzeugen
Warnung vor giftigen Stoffen
- Warnung vor gefährlicher Spannung
Verbotszeichen
Rauchen verboten
Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten
Nichts abstellen oder lagern
Für Fußgänger verboten
Gebotszeichen
- Augenschutz tragen
- Gehörschutz tragen
- Schutzhandschuhe tragen
c) Warnzeichen: Warnung vor giftigen Stoffen Verbotszeichen: Rauchverbot, Verbot von offenem Feuer Gebotszeichen: Augenschutz tragen, Schutzhandschuhe tragen
Aufgabe 8 Warnzeichen
Warnung vor ätzenden Stoffen
Warnung vor giftigen Stoffen
Warnung vor umweltschädlichen (gewässerschädlichen) Stoffen
Aufgabe 9 a) Die Beschäftigung ist auf ausdrückliche Erklärung von Michaela zulässig. Sie kann diese Erklärung jederzeit widerrufen. b) Entgegen der ärztlichen Anordnung darf Michaela auch mit ihrer Zustimmung nicht beschäftigt werden, wenn dem Arbeitgeber die Komplikationen bekannt sind. Abgesehen davon kann sie selbst jederzeit ihre Zusage widerrufen.
Aufgabe 10 a) Zunächst ist jeder selbst für seine Sicherheit verantwortlich, da rund 80% der Arbeitsunfälle durch menschliches Versagen verursacht werden. Ein Großteil der Arbeitsunfälle könnte von den Betroffenen selbst verhindert werden, z.B. indem sie die Unfallverhütungsvorschriften beachten oder darauf achten, dass sie im Betrieb eingehalten werden. b) Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, Gewerbeaufsichtsämter, Betriebsärzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit (Sicherheitsingenieure, Betriebsärzte) c) Er muss mit einer Geldbuße rechnen.
Zusatzaufgaben Quelle: Arbeitsheft S. 15
Aufgabe 1 Welche Aussagen zum Schwerbehindertenschutz sind richtig? a) Schwerbehinderte erhalten zusätzlich 14 Werktage Arbeitsurlaub b) Schwerbehinderte genießen einen besonderen Kündigungsschutz c) Schwerbehinderte müssen keine Überstunden leisten. d) Schwerbehinderte dürfen nur besonders einfache und leichte Arbeiten verrichten
Aufgabe 2 Wie viele Arbeitsstunden sind nach dem Arbeitszeitgesetz höchstens pro Tag zulässig?
Aufgabe3 Wie lange muss nach dem Arbeitszeitgesetz die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen sein?
Aufgabe 4 Für bestimmte Bereiche sind Abweichungen vom Arbeitszeitgesetz gestattet. Nennen Sie drei Beispiele.
Aufgabe 5 Wer erlässt die Unfallverhütungsvorschriften?
Aufgabe 6 Nennen Sie drei wesentliche Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes.
Aufgabe 7 Nennen Sie die zwei wichtigsten Organe zur Überwachung der Arbeitsschutzvorschriften.
Lösungen:
- b) und c)
- 10 Stunden
- 11 Stunden
- Konditoreien, Gastgewerbe, Verkehrsbetriebe, Apotheken, Krankenhäuser, Landwirtschaft
- Berufsgenossenschaften der einzelnen Wirtschaftszweige
- Beschäftigungsverbot 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung, Kündigungsschutz, Verbot von schweren/gefährlichen Arbeiten, Nachtarbeit, Akkordarbeit und Fließbandarbeit
- Gewerbeaufsichtsämter und Berufsgenossenschaften









