1. Duale Berufsausbildung

Merke

Duale Ausbildung = Kombination von praktischer und theoretischer Ausbildung, Zusammenarbeit von Betrieb und Schule

Lernort Betrieb:Lernort Berufsschule:
Fachtheorie und Praxis
3-4 Tage pro Woche
Kammerprüfung: Facharbeiterzeugnis/Gesellenbrief
Theorie (Fachtheorie und Allgemeinbildung)
1-2 Tage pro Woche
Schulabschlussprüfung: Abschlusszeugnis der Berufsschule

Vorteile und Nachteile der dualen Ausbildung

ÜA Seite 13, Aufgabe 3 und 4

Aufgaben

Aufgabe 3, Buch S. 13:
Welche Vorteile bietet die Ausbildung im dualen System?

Vorteile

  • praxisbezogene, abwechslungsreiche Ausbildung
  • günstiger für den Steuerzahler
  • das theoretische Wissen wird durch die Praxiserfahrung positiv erweitert
  • höhere Motivation der Azubis durch die Praxiserfahrung
  • neuere Entwicklungen sind schneller in den Betrieben als in der Berufsschule
  • die Betriebe bilden ihre eigenen Fachkräfte aus (keine Stellenausschreibung, keine Einarbeitung nach der Ausbildung)
  • Fachkräfte mit einer einheitlichen Berufsausbildung können leichter den Arbeitsplatz wechseln, da die Ausbildung bundesweit einheitlich geregelt ist

Aufgaben

Aufgabe 4, Buch S. 13: Nennen Sie drei mögliche Nachteile des dualen Systems.

Nachteile

  • in vielen Berufen gibt es zu wenig Ausbildungsplätze
  • unterschiedliche Qualität der Ausbildungsbetriebe
  • Abstimmung zwischen Betrieb und Schule ist schwierig zu organisieren
  • oft sehr spezialisierte Ausbildungsbetriebe

Alternativen zur dualen Ausbildung

Schulische Ausbildung

z.B. PTA, Erzieher Rein schulische Ausbildung, mit Praktikum

Nachteile:

  • kein Praxisbezug
  • keine Möglichkeit sich im Betrieb einzuleben
  • eventuell Praxisschock nach der Ausbildung

Betriebliche Ausbildung

üblich z.B. in Großbritannien und den USA Reine betriebliche Ausbildung, keine Berufsschule

Nachteile:

  • Theoretische Grundlagen fehlen
  • Ausbildung ist nur auf einen Betrieb bezogen
  • Schwierigkeiten einen andere Arbeitsstelle zu finden

Rechtliche Vorschriften

Berufsbildungsgesetz (BBiG) Rechte und Pflichten des Azubis Ausbildungsordnung

Ausbildungsordnung (§ 5 BBiG):

  1. Bezeichnung des Ausbildungsberufs
  2. Ausbildungsdauer (2/3 Jahre)
  3. Ausbildungsberuf: Fertigkeiten und Kenntnisse, die Gegenstand der Ausbildung sind
  4. Ausbildungsrahmenplan: schriftliche Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Fertigkeiten und Kenntnisse des Ausbildungsberufs
  5. Prüfungsanforderungen

Berufsausbildungsvertrag

Jugendarbeitsschutzgesetz